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Was Ulla Schmidt kann, kann Angie schon lange ...

Mo 24. Aug 2009, 21:19

Momentan hackt ja die halbe Welt auf Ulla Schmidt rum.
Dass es bisher aber rein rechtlich keine Beanstandungen gab, interessiert nur wenige.

Aber unsere Bundeskanzlerin kann´s ja auch ... auch das erregt die Gemüter:

Party auf Steuerzahlerkosten: SPD, Grüne und Linke haben eine Feier zum 60. Geburtstag von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann vor mehr als einem Jahr im Kanzleramt scharf kritisiert. Sie warfen der Bundesregierung in der ARD Steuerverschwendung vor.

http://www.netzeitung.de/politik/deutsc ... 41879.html

Mo 24. Aug 2009, 21:19

Re: Was Ulla Schmidt kann, kann Angie schon lange ...

Mo 24. Aug 2009, 21:40

Dass es bisher aber rein rechtlich keine Beanstandungen gab


Das sehe ich etwas anders.

Einerseits ist die private Dienstwagennutzung grundsätzlich erlaubt, wenn private Kilometer ordnungsgemäß abgerechnet werden. Andererseits war die Mitnahme des Chauffeurs mitsamt seines Sohnes sicher nicht in Ordnung, wenngleich man das vermutete Anliegen, nämlich den beiden ebenfalls etwas Urlaub zu gönnen, menschlich nachvollziehen kann.

Ich halte lediglich den Aufschrei für etwas übertrieben (und geschickt für Wahlkampfzwecke ausgenutzt).

Was ich wirklich schlimm finde, sind die Verpflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik. Schaut man sich mal an, wie viele Politiker auch während ihrer Amtszeit in irgendwelchen Aufsichtsräten sitzen, verwundert so manche Entscheidung nicht.

Hier sei mal als Beispiel Wolfgang Clement genannt:

Wikipedia hat geschrieben: Neben den genannten vier Untersuchungsausschüssen gegen ihn während seiner Amtszeit als Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen gab es weitere Kritikpunkte: Der Umzug der Staatskanzlei aus den bisherigen Liegenschaften in das mondäne Düsseldorfer Stadttor wurde als überflüssig und überteuert bewertet. Besonders brisant wurde die Affäre, als bekannt wurde, dass ein Clement-Vertrauter den Umzug geleitet und dafür Aufträge in Millionenhöhe erhalten hat.[29]

Ebenso wird kritisiert, dass die Genehmigung des umstrittenen Braunkohletagebaus Garzweiler II in die Amtszeit Clements fiel, und Clement anschließend einen Aufsichtsratsposten beim Tagebaubetreiber RWE Power AG antrat.[30]

Wolfgang Clement trat bereits in seiner Amtszeit als Bundesminister für weit reichende Veränderungen der gesetzlichen Bestimmungen für Arbeitnehmerüberlassung zugunsten der Zeitarbeit ein. Seine Tätigkeit im Aufsichtsrat der DIS AG, einer Tochter von Adecco, wird daher kritisiert.[31]

Re: Was Ulla Schmidt kann, kann Angie schon lange ...

Mo 24. Aug 2009, 21:56

Ich hatte mich auf das Ergebnis des Bundesrechnungshofes verlassen: keine Beanstandungen.

Re: Was Ulla Schmidt kann, kann Angie schon lange ...

Di 25. Aug 2009, 07:47

Wenn der das schon sagt, wird's wohl stimmen :happy:

Hab das gar nicht mehr weiter verfolgt, weil ich das damals wie gesagt für übertrieben hielt.

Die Privatparty für Ackermann hat da schon eher Potenzial und schlägt in die gleiche Kerbe wie das, was ich über Clement gepostet habe.

Re: Was Ulla Schmidt kann, kann Angie schon lange ...

Di 25. Aug 2009, 18:16

Interessant ist übrigens, dass die Bild-Zeitung nicht viel aus der Geschichte zu machen scheint.
Normalerweise wird sowas ja richtig ausgeschlachtet.

Woran liegt´s?
Der Chefredakteur der Bild-Zeitung hat am gemütlichen Abendessen teilgenommen. :eek:

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/08 ... tiger.html

Re: Was Ulla Schmidt kann, kann Angie schon lange ...

Di 25. Aug 2009, 19:09

Der Bildblog meint dazu:

man male sich aus, wie die "Bild"-Zeitung heute ausgesehen hätte, wenn — sagen wir — Ulla Schmidt eine solche Party geschmissen hätte


http://www.bildblog.de/10889/die-spring ... ann-sause/
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