Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .




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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon missmarple9 » Mo 4. Mai 2009, 18:06

und ich glaube auch, jeder der an einer tödlichen krankheit leidet, es muss nicht nur aids sein, da gibt es auch andere. derjenige lebt einfach bewusster, ist sensibler und schaut auch mal über den tellerrand hinaus.
wir haben in unsere einrichtung auch einen patienten, der zwar kein aids hat, aber hepatitis c im fortgeschrittenem stadium. dies ist aber nicht seine haupterkrankung, dennoch: er spricht viel über das sterben. wenn ich mich mit ihm unterhalte, dann erinnert es mich auch manchmal an den eigenen tod.versteht es bitt richtig. nicht, das ich jetzt krank bin, aber nichts ist so sicher im leben, wie der tod. er gehört einfach dazu. auch wenn man es verdrängt und angst hat. wobei die angst auch anerzogen wird. von kindesbeinen an. man wird als kind von der gesellschaft so geformt, man hat es gelernt. :ciao:
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von Anzeige » Mo 4. Mai 2009, 18:06

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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Mo 4. Mai 2009, 18:08

missmarple9 hat geschrieben:hmm... eigentlich ist es jetzt ja wieder eine diskussion. so wie ich es jetzt verstanden habe, kann jeder ganz locker , so wie er denkt zu dem globalen thema hiv/ aids schreiben. ;-)


Tja das ist es was ich vermeiden wollte. Danke Dreamer. Vielleicht wird dir jetzt kalr was eine Diskussion in diesem Fall - nur auf diesen Thread bewirkt . . . .

Es ist eine Aussage und ich wollte nur wissen wie ihr persönlich dazu steht. keine Diskussion, keine globalen gesellschaftlichen ausführen.

Stimmst du mit der Aussage "Aids ist noch immer eine tödliche krankheit . . die ans Sterben erinnert. Alles was ans Sterben erinnert, wird in unserer Gesellschaft vedrängt."

Das ist die Kernaussage - das Kernstatement da muß man sich nur auf sich besinnen - darauf wie man es selbst versteht - sieht.

Der zweite Teil ist eine Tür die dazu führt sich nicht auf sich selbst zu beziehen sondern das Thema von sich weg hin auf die gesellschaftliche Ebene (ver) führt. ich bezeichne das als ein Ablenkunsgmanöver - weg von sich selbst zu allgmein plätzen.


Und dies meine ich völlig wertfrei . . .

Noch mal - diese Aussage ist nicht von mir
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Radagast » Mo 4. Mai 2009, 18:15

Anerzogene Angst vor dem Sterben?

Zumindest die Älteren unter uns müssten doch noch eine christliche Erziehung genossen haben (ist ja heutzutage nicht mehr so selbstverständlich).
Müssten die Christen nicht eigentlich keine Angst vor dem Sterben haben?

Ich persönlich verdränge den Tod aber auch. Sowohl meinen eigenen Tod, der ja irgendwann definitiv kommen wird, als auch den Tod z. B. meiner Eltern, die ... so ist nun mal der Lauf der Dinge ... immer älter werden. Der Tod ist nun mal eine Sache, an die oder über die man nicht so gern (nach)denkt.

Trotzdem würde ich jemanden, der Aids oder eine andere tödliche Krankheit hat, nicht in eine Ecke schieben. Derjenige wird doch dadurch nicht zu einem anderen Menschen. Er bleibt immer noch der Mensch, den ich kenne, schätze und vielleicht sogar liebe. Ich kenne niemanden, der Aids hat. Aber in meinem Freundeskreis waren schon Leute, die Krebs hatten. Ich hoffe, ich werde nicht missverstanden, wenn ich sage, dass das für mich aufs Gleiche rauskommt. Es sind beides sehr gefährliche Krankheiten, die aber heutzutage immer besser behandelt werden können (vor einigen Tagen noch über Aids gelesen).
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Claudine » Mo 4. Mai 2009, 20:43

"Aids ist noch immer eine tödliche krankheit . . die ans Sterben erinnert. Alles was ans Sterben erinnert, wird in unserer Gesellschaft vedrängt."
Das sind für mich IMMER noch zwei paar Schuhe.

Ja, an Aids kann man sterben, wenn man daran erkrankt. Muss man aber nicht, man kann heutzutage sehr sehr lange damit leben und an ganz anderen Dingen sterben. Unbehandelt führt Aids unbedingt zum Tod, was man in Afrika leider "gut" beobachten kann.

Nein, das Sterben wird in der Gesellschaft, in der ich mich befinde, nicht verdrängt. Am Freitag beerdige ich wieder mal eine Bekannte das ist für mich inzwischen etwas fast Normales.
Ich selber habe zwei Krankheiten, an denen ich eventuell schneller sterbe (und auch das eine oder andere Mal nah dran war) als mir momentan lieb ist, wenn ich nicht auf mich aufpasse.
Deswegen fühle ich mich aber nicht ausgegrenzt oder verdrängt, jeder meiner Bekannten und Freunde weiß Bescheid, nicht umsonst wünscht man mir v.a. Gesundheit zum Geburtstag.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon missmarple9 » Mo 4. Mai 2009, 20:58

DennisTheMenace hat geschrieben:
Tja das ist es was ich vermeiden wollte. Danke Dreamer. Vielleicht wird dir jetzt kalr was eine Diskussion in diesem Fall - nur auf diesen Thread bewirkt . . . .

Es ist eine Aussage und ich wollte nur wissen wie ihr persönlich dazu steht. keine Diskussion, keine globalen gesellschaftlichen ausführen.


mein statement habe ich dazu abgegeben. das ist meine persönliche meinung dazu. was wolltest du denn vermeiden dennis. dieser aussage" alles was an´s sterben erinnert, wird von unserer gesellschaft verdrängt" , kann ich auch nicht zustimmen. ich bin ebenfalls mit dem tod und sterben konfrontiert, ob ich es will oder nicht. es ist mein beruf. ich habe schon sachen erlebt.... vom suizid bis hin zum natürlichen tod. ich kann das gar nicht verdrängen, weil es die realität ist und ich teilweise "live" dabei war.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Dreamer » Mo 4. Mai 2009, 21:35

DennisTheMenace hat geschrieben:Tja das ist es was ich vermeiden wollte. Danke Dreamer. Vielleicht wird dir jetzt kalr was eine Diskussion in diesem Fall - nur auf diesen Thread bewirkt . . . .

Es ist eine Aussage und ich wollte nur wissen wie ihr persönlich dazu steht. keine Diskussion, keine globalen gesellschaftlichen ausführen.

Stimmst du mit der Aussage "Aids ist noch immer eine tödliche krankheit . . die ans Sterben erinnert. Alles was ans Sterben erinnert, wird in unserer Gesellschaft vedrängt."


Die Diskussion hast Du selber heraufbeschworen. Erstens ist so einigen hier die Fragestellung unklar gewesen, zweitens gibt es die bereits kommentierte Passage in Deinem Eingangsbeitrag, die nicht hätte sein müssen.

Die Aussage soll eine Schlussfolgerung nach den Regeln der Logik darstellen. A (Aids) ist gleich B (tödlich/Sterben), gleichzeitig soll gelten: B (Sterben) führt zu C (gesellschaftliche Verdrängung). Also muss auch A zu C führen. Es wird also behauptet, dass Aids in der Gesellschaft verdrängt wird.

Um nun meine Sichtweise zu dem Thema preiszugeben, müsste ich nun prüfen, ob wirklich ein gesellschaftlicher Verdrängungsprozess stattfindet, und zwar mindestens in puncto Sterben, besser noch in Bezug auf Aids. Das aber ist laut Deiner späteren Erläuterung gar nicht erwünscht.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie das gehen soll. Eine leichter verständliche Fragestellung wäre gewesen: "Wie sind Eure Erfahrungen mit Aids? Redet Ihr über den Tod?" bzw. "Was haltet Ihr von obigem Zitat?"

Auf der anderen Seite sind ja durchaus für Dich zufriedenstellende Antworten dabei. Wenn noch mehr kommt, umso besser, aber gestatte uns Rückfragen, denn es ist nicht immer klar, wie Du die Dinge meinst.

In diesem Sinne
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Choclate » Mo 4. Mai 2009, 22:24

Ich beziehe diesen Satz mal nicht nur auf AIDS sondern verallgemeiner das.
Alles wovor der Mensch Angst hat oder was er nicht kennt bzw. nichts drüber weiß wird verdrängt oder ausgegrenzt (hab ich selber schon erlebt). Wenn jemand an einer tödlichen Krankheit erkrankt wird der Freundeskreis auf einmal sehr klein. Die Mehrheit hat Angst davor, man will nix damit zu tun haben, es könnte einem ja die gute Laune verderben.
Ich selber habe beruflich mit diesem Thema zu tun. Wenn Patienten zu uns kommen die dann ein positives Ergebnis erhalten setzen wir uns auch damit auseinander. Am Anfang müssen unsere Ärzte lange Gespräche mit den Patienten führen da diese sich sonst umbringen würden.

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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Di 5. Mai 2009, 05:05

Claudine hat geschrieben:
"Aids ist noch immer eine tödliche krankheit . . die ans Sterben erinnert. Alles was ans Sterben erinnert, wird in unserer Gesellschaft vedrängt."
Das sind für mich IMMER noch zwei paar Schuhe.

Ja, an Aids kann man sterben, wenn man daran erkrankt. Muss man aber nicht, man kann heutzutage sehr sehr lange damit leben und an ganz anderen Dingen sterben. Unbehandelt führt Aids unbedingt zum Tod, was man in Afrika leider "gut" beobachten kann.

Nein, das Sterben wird in der Gesellschaft, in der ich mich befinde, nicht verdrängt. Am Freitag beerdige ich wieder mal eine Bekannte das ist für mich inzwischen etwas fast Normales.
Ich selber habe zwei Krankheiten, an denen ich eventuell schneller sterbe (und auch das eine oder andere Mal nah dran war) als mir momentan lieb ist, wenn ich nicht auf mich aufpasse.
Deswegen fühle ich mich aber nicht ausgegrenzt oder verdrängt, jeder meiner Bekannten und Freunde weiß Bescheid, nicht umsonst wünscht man mir v.a. Gesundheit zum Geburtstag.


Hallo Claudine

Ja es sind zwei paar Schuhe die in dieser Aussage stehen

Du beantwortest eine Frage die ich Dir nicht stellen wollte. Danke dafür . . . . ;-) Ja in der Gesellschaft in der ich mich bewege d.h. Freunde, mein pers Umfeld hat damit auch keine Probleme und kann damit umgehen. Ich fühle mich da auch nicht ausgegrenzt oder abgelehnt. Das triff aber nicht auf den Rest der Gesellschaft zu. Da sieht es wtas anders aus . . . . .

Zu der Aussage selbst - vor 25 Jahren hat diese Aussage zugetroffen. Es gab keine Medis und die Menschen die HIV + waren sind buchstäblich gestorben wie die Fliegen. Heute mit den vorhandenen Medis ist HIV eine chron behandelbare Krankheit geworden und man kann alt mit ihr werden. Insofern halte ich eine solche Aussage auch nur für bedingt richtig. Oberflächlich betrachtet stimmt sie natürlich. Solche Aussagen als Engagement für eine Sache scaden ihr mehr als das sie ihr nützt. Wenn mich n Auto überfährt dann kann ich ja auch sterben. ist übrigens von dieser webside www.vergissaidsnicht.de
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Di 5. Mai 2009, 05:10

Choclate hat geschrieben:Ich beziehe diesen Satz mal nicht nur auf AIDS sondern verallgemeiner das.
Alles wovor der Mensch Angst hat oder was er nicht kennt bzw. nichts drüber weiß wird verdrängt oder ausgegrenzt (hab ich selber schon erlebt). Wenn jemand an einer tödlichen Krankheit erkrankt wird der Freundeskreis auf einmal sehr klein. Die Mehrheit hat Angst davor, man will nix damit zu tun haben, es könnte einem ja die gute Laune verderben.
Ich selber habe beruflich mit diesem Thema zu tun. Wenn Patienten zu uns kommen die dann ein positives Ergebnis erhalten setzen wir uns auch damit auseinander. Am Anfang müssen unsere Ärzte lange Gespräche mit den Patienten führen da diese sich sonst umbringen würden.

:eis2:



Ja das ist leider immer noch der Fall. Deshalb finde ich es auch wichtig das man - wenn man sich engagiert - klare Botschaften transportiert die Mut machen. Für einen selbst und damit der Freundeskreis irgendwann mal nicht mehr kleiner wird so wie es heute immer noch oftmals der Fall ist . Nur wenn man aufgeklärt ist verliert man die Angst.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Claudine » Di 5. Mai 2009, 06:08

Ich hatte eine Zeitlang eher den Eindruck, als würden gerade die Jugendlichen glauben, dass Aids heutzutage heilbar ist, und das stimmt nicht.
MIr scheint, da kehrte eine Art Leichtsinn ein im sexuellen Umgang miteinander, was man an den Beiträgen in einem Forum in einer anderen Galaxis gut herauslesen konnte. Und dann kam regelmäßig die Panik...

Und du liest immer nur das, was du lesen willst, scheint mir, Dennis ;-) . Du kannst nicht leugnen, dass man an Aids letzendlich sterben kann, wenn man die Medikamente nicht nimmt oder nicht verträgt z.B. oder wenn die Nebenwirkungen zu heftig sind oder wenn man lange genug lebt, also sehr sehr lange. Und so ähnlich hab ich es geschrieben, wenn auch nicht in einem kurzen Satz. Das kann ich gar nicht... :grins:

Egal, ich wollte was zu chocolate schreiben. Wenn jemand eine tödliche Krankheit hat, Krebs oder sonstiges, ist es sehr schwierig für "gute Bekannte" damit umzugehen. Oft kennt man den Betroffenen nicht gut genug und hat Angst, etwas Falsches zu sagen oder zu tun also tut man lieber gar nichts. Echte Freunde bleiben (man sagt oft, dass man die in der Not erkennt). Für manche verdirbt es vielleicht tatsächlich den Spaßfaktor ihres eigenen Lebens.
Aber man muss diese Menschen auch verstehen, sie haben ihre eigenen Angehörigen und Angelegenheiten, um die sie sich kümmern müssen, kümmern sich um das Wohl ihrer Kinder, ich wohne in einer 2000 Seelengemeinde, würde ich mich um jeden hier kümmern, der Krebs hat (und ich weiß das doch von ein paar), käme ich zu meinem eigenen Leben und zu meiner Familie nicht mehr. Solange sie in der Öffentlichkeit herumlaufen, fragt man, wie es ihnen geht, wie sie die Chemo vertragen und so Zeug, da hört man von ihnen oft Dinge, die einen selber an die Grenzen bringen. :eek:
Gute Bekannte würde ich nicht unbedingt besuchen, wenn ich wüsste, es geht zu Ende, ich wüsste ja nicht, ob es ihnen recht wäre, Freunde und nahe Verwandte schon.
Ich weiß eben von mir, wenn ich meine schweren Schübe hatte, wollte ich keinen Menschen sehen und sprechen und mir waren die Besucher im KH fast unangenehm. Ich wollte meine Ruhe haben.
Was du schreibst, chocolate, klingt sehr traurig, ich hoffe doch, dass das Ausnahmen sind, dass manche dann ganz allein dastehen. :naja:
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Di 5. Mai 2009, 06:53

Claudine hat geschrieben:Ich hatte eine Zeitlang eher den Eindruck, als würden gerade die Jugendlichen glauben, dass Aids heutzutage heilbar ist, und das stimmt nicht.
MIr scheint, da kehrte eine Art Leichtsinn ein im sexuellen Umgang miteinander, was man an den Beiträgen in einem Forum in einer anderen Galaxis gut herauslesen konnte. Und dann kam regelmäßig die Panik...

Und du liest immer nur das, was du lesen willst, scheint mir, Dennis ;-) . Du kannst nicht leugnen, dass man an Aids letzendlich sterben kann, wenn man die Medikamente nicht nimmt oder nicht verträgt z.B. oder wenn die Nebenwirkungen zu heftig sind oder wenn man lange genug lebt, also sehr sehr lange. Und so ähnlich hab ich es geschrieben, wenn auch nicht in einem kurzen Satz. Das kann ich gar nicht... :grins:



Jeder kranke der seine Meids die er nehmen muß nicht nimmt bekommt probleme . . . jeder diabetiker - chronisch kranke der sein insulin nicht nimmt bekommt probs. Es steht außer Frage das die Medis die man wegen HIV nimmt wie auch die Chemo der man sich bei krens unterzieht KEINE smarties sind. Und das jedes Medikament Nebenwirkungen hat das ist ja wohl bekannt. Auch ein simples Aspirin kann dem einen oder anderen den Draht raushauen.

KEIN mensch hätte sich hier in deutschland vor 25 - 28 Jahren vorstellen können mit HIV alt zu werden. 60, 65 JAhre und HIV + wird zur normalität. In den Staaten hat man immer mehr 70 jährige . . . .

Das ALTER + HIV und Medis und Alter eine besondere Sach ist das weiß ich Claudine. Darüber bin ich sehr gut informiert weil ich mich damit zufällig etwas auskenne . . . bzw recht gut informiert bin.

Das HIV nicht in dem Maß im Bewußtsein vieler Jugendlicher ist - auch das ist mir bekannt. Waum Jugendliche in dem Glauben sind das HIV heilbar ist . . . die Gründe dafür sind sehr vielschichtig . . . .


Was Krebs betrifft . . .ich habe einige Freunde verloren und einige in meinem bekanntenkreis . . . . . . .auch diese thematik - problematik ist mir nicht fremd.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Choclate » Di 5. Mai 2009, 17:20

@claudine
Wäre schön, wenn das Ausnahmen wären. Ich hab leider zu viele Situationen erlebt, daß Menschen sich von einer Person (mich eingeschlossen) abgewandt haben, wenn herauskam das bestimmte Krankheiten vorliegen. Das waren in einigen Fällen noch nicht mal tödliche Krankheiten. Ein Beispiel hierzu. Ein Mädchen aus dem Verein hat mit 15 Jahren Zucker bekommen. Sie war immer sehr beliebt. Auf einmal hatte sie nur noch 2 Freundinnen die sie regelmäßig besucht haben. Die anderen wollten nix mehr mit ihr zu tun haben, da sie ja nicht mehr "Party machen" kann. :flop: :flop:
Das ist nur ein Beispiel von vielen.

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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Claudine » Di 5. Mai 2009, 18:46

Wirklich traurig, und wenn du es selbst erlebt hast :tröst: aber auf die Partymacher könnte ich dann gut verzichten ehrlich gesagt. Natürlich, als Teenager trifft einen das doppelt und dreifach hart, wenn das Leben an einem vorbeisaust. :weinen:
Aber irgendwo in dem ganzen Strudel findet man dann schon andere, die nicht mitsausen wollen, die tiefer gehen und sehen und die es dann wert sind. Sind halt weniger als vorher aber man pickt sich quasi die Rosinen raus, die anderen, die nicht unbedingt dazugehören, Menschen, die nicht immer einfach sind aber es lohnt sich oft...

Mir ging es zumindest in dem Alter so, dass ich zu viel Tod und Krankheit geschaut und erlebt hatte als dass ich unbeschwert mein Erwachsenwerden hätte genießen können, ich suchte mir über einen längeren Zeitraum Freunde, mit denen ich lange Gespräche über Tod und Leben führen konnte, wir lasen Hesse und so Zeugs, aber neidisch war ich schon auch auf die, die Party machten, man fühlte sich ausgeschlossen, klar, dennoch, Stolz war dann auch wieder dabei, dass man "anders" war, blieb einem ja kaum was anderes übrig, wollte man die Selbstachtung bewahren.

Und dann spielte ich auch noch klassische Musik :flop:, das war natürlich mein endgültiges gesellschaftliches Aus in dieser Zeit :rofl:

Ich kann mich an ein Mädchen erinnern, das Krebs hatte, sie war etwas älter als ich, sie fehlte lange, fast ein Jahr, aber sie wurde dermaßen unterstützt, auch von ihren Kameraden, sie machte dann Abitur, wurde Ärztin, hatte viele Freunde und starb sehr jung an den Spätfolgen der Chemo :naja:
Also sie war bestimmt nicht allein und wie selbstverständlich trug sie ihre Perücke und später dann ohne sichtbare Scheu die eigenen Haare, spärlich wie sie waren.
Sie war so ein wenig Vorbild für uns alle durch ihre starke Haltung also Außenseiter war sie bestimmt nicht.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Dreamer » Mi 6. Mai 2009, 06:59

DennisTheMenace hat geschrieben:Zu der Aussage selbst - vor 25 Jahren hat diese Aussage zugetroffen. Es gab keine Medis und die Menschen die HIV + waren sind buchstäblich gestorben wie die Fliegen. Heute mit den vorhandenen Medis ist HIV eine chron behandelbare Krankheit geworden und man kann alt mit ihr werden. Insofern halte ich eine solche Aussage auch nur für bedingt richtig. Oberflächlich betrachtet stimmt sie natürlich. Solche Aussagen als Engagement für eine Sache scaden ihr mehr als das sie ihr nützt. Wenn mich n Auto überfährt dann kann ich ja auch sterben. ist übrigens von dieser webside http://www.vergissaidsnicht.de


Die Seite scheint sich eher dem Thema Aids-Prävention verschrieben zu haben. Um die Akzeptanz von Infizierten zu verbessern, muss man die Ängste und Vorbehalte nehmen. Um aber die Ausbreitung zu stoppen, muss man tatsächlich Angst schüren. Hier liegt ein Interessenkonflikt vor. Vor diesem Hintergrund liest sich die zitierte Aussage wie:

"Rasen ist tödlich, aber das wird verdrängt, also heizen alle wie bekloppt"

Daraus wird ebenso plakativ: "Aids ist immer noch tödlich, aber das wird verdrängt, deswegen denkt keiner mehr daran, sich zu schützen."

Dazu passen die Beispiele der Betroffenen, die sinngemäß lauten: "Seht her, Aids hat mein Leben verändert, also passt auf und schützt Euch, damit Euch das bloß nicht passiert!" Das alles ist jedoch für die Situation der Betroffenen nicht förderlich. Aber ich halte es auch für schwierig, hier die Balance zu halten.

Wo auf der Seite hast Du denn die Aussage gefunden?
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Mi 6. Mai 2009, 07:43

Moin Dreamer

im MOMENT noch hier http://www.vergissaidsnicht.de/schirmherrin.html

das kann sich aber ganz schnell ändern. Es wäre nicht das erste Statement das äh ja also geändert wurde. :grins:
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Happy » Do 7. Mai 2009, 14:21

Lieber Dennis,

Ich finde, du gehst zu aggressiv mit diesem Thema um. Ich habe das Gefühl, du unterstellst den Leuten, die nicht krank sind, dass sie dein Schicksal (wenn ich das richtig verstanden habe, bist du doch ein Betroffener?) nicht interessiert. Aber jeder muss ja selbst wissen, wie er diskutiert :smile:

Ich habe das große Glück, mit einer guten Gesundheit gesegnet zu sein (außer einer chronischen Nebenhöhlenentzündung ;-) , puh, erst dachte der Arzt es wäre Asthma :weia: ). Ich habe diesen Thread gelesen und mich gefragt, wie ich reagieren würde, wenn jemand aus dem Bekanntenkreis plötzlich schwerkrank, vielleicht todkrank wird. Und dann fiel mir ein Mädchen aus meiner Klasse ein, damals war ich 12. Sie hatte Leukämie und musste für Monate ins Krankenhaus, keiner wusste, ob sie die Chemo verträgt und ob sie sich wieder erholt.
Ich habe sie nie dort besucht, obwohl sie mir sehr Leid tat.

Der Grund war, dass ich damals einen sehr schlechten Stand hatte, ich war als Streberin verschrien und wurde gemobbt, auch von ihr. Es tat mir in der Seele weh, ihr nicht beizustehen, aber ich konnte mich nicht überwinden, ihr quasi die Hand zu reichen.

Sie hat ihre Krankheit besiegt, sie hat ihr Abitur ein Jahr nach mir gemacht. Was sie jetzt tut weiß ich nicht, ich habe keinen Kontakt.

Mein Onkel hat seit letztem Jahr eine seltene Krankheit, die mit den Thrombozyten im Blut zu tun hat (schwer zu erklären, einen richtigen Namen hat diese Krankheit bisher auch nicht). Jede Woche bin ich zu ihm in die Uniklinik gefahren, so wie jeder aus meiner Familie, damit er nicht einen Tag allein sein muss. Meine Familie hält immer zusammen, egal was ist. Erst nach zwei Monaten durfte er entlassen werden, er muss nur alle paar Wochen wieder in die Klinik. Er muss jeden Tag zwei Tabletten zu ja 75 Euro schlucken, aber ansonsten geht es ihm gut - vielleicht auch, weil wir ihn nicht im Stich gelassen haben. Er ist eigentlich eine Frohnatur, aber da im Krankenhaus war er an einem Tiefpunkt angelangt, er hat nach dem Sinn gefragt und wie es weitergehen soll. Aber weil wir immer da waren, glaube ich, hat er dann doch im Leben noch einen Sinn gefunden.
Auch bei Familienfesten, bei denen er nicht dabei sein konnte, wurde immer auf ihn und seine baldige Genesung angestoßen. Ich denke, das hat auch uns als Angehörige sehr geholfen. Keiner hat darüber geschwiegen, was mit meinem Onkel passieren könnte, vielleicht hätte er für immer im Krankenhaus bleiben müssen, weil noch keine Therapie existiert!

Ich habe Angst vor dem Tod, ich denke wie jeder hier. Ich wüsste nicht so recht, wie ich mit Leuten umgehen soll, die eine solche Krankheit haben, verletze ich sie etwa, wenn ich sie nach ihrem Befinden frage? Und wenn ich es nicht tue, gelte ich dann als ignorant? Das ist in etwa so, wie wenn man jemanden begegnet, der in einem Rollstuhl sitzt. Schaut man ihn an, wird man vielleicht als Gaffer interpretiert, schaut man weg, möchte man "nichts mit ihm zu tun haben weil er im Rollstuhl sitzt". Wenn ich aber jetzt einfach so über eine Straße gehe und sehe gesunde Menschen, schaue ich auch nicht jeden an, und es wird nicht irgendwie interpretiert. Mit diesen Leuten habe ich nichts zu tun (und werde ich höchstwahrscheinlich auch nie). Es ist die einfache Unsicherheit, wenn man jemanden sieht, der offensichtlich krank ist - man weiß nicht, wer diese Person ist und wie er auf was reagieren würde.

Es ist schwierig für mich, meine Gedanken und Gefühle zu diesem Thema auszudrücken, ich bitte daher um Entschuldigung :blumen:
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Fr 8. Mai 2009, 12:15

Happy hat geschrieben:Lieber Dennis,

Ich finde, du gehst zu aggressiv mit diesem Thema um. Ich habe das Gefühl, du unterstellst den Leuten, die nicht krank sind, dass sie dein Schicksal (wenn ich das richtig verstanden habe, bist du doch ein Betroffener?) nicht interessiert. Aber jeder muss ja selbst wissen, wie er diskutiert :smile:


Hallo Happy

Das ich Menschen unterstelle die nicht krank sind an Kranken kein Interesse haben das stimmt nicht. Stigma oder Diskriminierung von Menschen - egal warum man sie stigmatisiert - ist zum einen sehr aggressiv - verletzend gegenüber den Betroffenen. andereseits ist es auch Interesse zeigen. Nur die Informationen auf Grund dessen sich Viele äußern beruhen mehr auf Vermutungen und Vorurteilen als auf bekanntem Wissen im Sinn von Tatsachen. Und dagegen gehe ich offensiv vor - nicht aggressiv,
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Happy » Fr 8. Mai 2009, 13:24

Du solltest aber schon verstehen, dass nicht betroffene Menschen sich nicht so gut mit diesem Krankheitsbild auskennen, es sei denn, sie sind Pfleger solcher Menschen oder haben Betroffene in ihrer Familie oder ihrem Bekanntenkreis.

Du weißt sicher auch nicht viel über meinen Beruf (nur aus Beispiel), aber ich bin dir deswegen nicht böse...

Mein Wissen über AIDS und HIV beschränkt sich auf Eckpunkte wie, es ist erblich sowie durch Körperflüssigkeiten übertragbar, es ist eine Immunkrankheit usw. Vielleicht glaubst du, dass die Leute denken, es wäre deine Schuld, dass du HIV positiv bist, und bist deshalb verunsichert. Ich denke, die meisten Leute heutzutage sind aufgeklärt genug zu wissen, dass viele überhaupt keine Schuld trifft (Geschlechtsakt mit einem betroffenen Partner, der seine Krankheit verschweigt, nicht desinfizierte Nadeln usw., es gibt ja einige Beispiele). Dass Menschen mit HIV positiv bis ins hohe Alter leben können durch die Medikation, wusste ich zum Beispiel noch nicht. Ich dachte, dass es den Ausbruch von AIDS verzögert, aber nicht aufhalten kann.

In meinem jungen Leben habe ich ja noch keinen AIDS-kranken Menschen kennengelernt, aber das kann sich sicher noch ändern. Vielleicht hätte ich anfangs Berührungsängste, aber ich glaube, dass sich das schnell legen würde, sobald ich ihn besser kenne :happy:
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Fr 8. Mai 2009, 14:55

Du solltest aber schon verstehen, dass nicht betroffene Menschen sich nicht so gut mit diesem Krankheitsbild auskennen, es sei denn, sie sind Pfleger solcher Menschen oder haben Betroffene in ihrer Familie oder ihrem Bekanntenkreis.

Nein - GENAU das versteh ich nicht. Seit 25 JAhren betreibt die DAH und die BzgA Prävention und Aufklärung. Seit ca 15 Jahren ist es im Sexualkundeunterricht der Grundschulen verankert, in die Mittel und Oberschulen könne Aids Hilfen eingeladen werden. Diese Angebote sind vorhanden und bekannt. Und was das Pflegepersona betrifft . . .die Realität sieht anders aus. oder warum glaubst du findet am 11. Juli in Frankfurt diese Veranstaltung statt?

http://alivenkickn.wordpress.com/2009/0 ... lt-werden/

Mein Wissen über AIDS und HIV beschränkt sich auf Eckpunkte wie, es ist erblich sowie durch Körperflüssigkeiten übertragbar

Das war vor 20 JaAhren der Fall - positive Frauen können heute dank der Therapie möglochkeiten Kinder gebären die nicht HIV positiv sind . . . . .
http://www.hiv-info.de/index.jsp?nodeid=01_6

Vielleicht glaubst du, dass die Leute denken, es wäre deine Schuld, dass du HIV positiv bist, und bist deshalb verunsichert. Ich denke, die meisten Leute heutzutage sind aufgeklärt genug zu wissen, dass viele überhaupt keine Schuld trifft

Tu mir leid aber aus diesen Worten spricht ein Verständnis von krankheit das mit meinem nichts zu tun hat. HIV und Schuld = selbst dran schuld . . das ist die typische Argumentation derer sich die kriche gerne immer wieder bedient und weiterhin verbreitet.

Ich bin nicht verunsichert - Du Interpretierst - Projezierts etwas das in keinster Weise etwas mit mir zu tun.

Dass Menschen mit HIV positiv bis ins hohe Alter leben können durch die Medikation, wusste ich zum Beispiel noch nicht. Ich dachte, dass es den Ausbruch von AIDS verzögert, aber nicht aufhalten kann.

Nun bis 1996 starben HIV positive wie die Fliegen. Dank der Medis wird der Ausbruch von AIDS verzögert. Da hast du recht. Mittlerweile nimmt die Zahle derer zu die seit 20, 25 Jahren und noch länger mit diesem Virus leben. 60, 65 jährige - in den USA 70 jährige - sind heute keine seltenheit mehr.

Geschlechtsakt mit einem betroffenen Partner, der seine Krankheit verschweigt, nicht desinfizierte Nadeln usw., es gibt ja einige Beispiele)

auch hier frage ich mich wie du dieser aussage kommst. Seitdem sich Aidshilfen Deutschlandweit für Spritzentausch eingesetzt haben und dies auch durchgesetzt haben sind die neuinfizierungen unter iv drogen benutzern erheblich zurückgegangen.

Geschlechtsakt mit einem betroffenen Partner, der seine Krankheit verschweigt - es gibt ja einige Beispiele

diese annahme ist das ergebnis auf grund der art und weise der bericherstattung der bericht der im zusammenhang mit der verhaftung einer sängering steht. das ist genau das bild das durch die art und weise der berichterstattung der medien in die köpfe der bevölkerung bzgl des verhaltens von hiv + entstehen sollte.

und genau das ist wogegen ich offensiv vorgehe. die art und weise wie medien berichten - die absicht die dahintersteckt und welche meinung damit impliziert wird.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Claudine » Fr 8. Mai 2009, 15:51

Geschlechtsakt mit einem betroffenen Partner, der seine Krankheit verschweigt - es gibt ja einige Beispiele

diese annahme ist das ergebnis auf grund der art und weise der bericherstattung der bericht der im zusammenhang mit der verhaftung einer sängering steht. das ist genau das bild das durch die art und weise der berichterstattung der medien in die köpfe der bevölkerung bzgl des verhaltens von hiv + entstehen sollte.

und genau das ist wogegen ich offensiv vorgehe. die art und weise wie medien berichten - die absicht die dahintersteckt und welche meinung damit impliziert wird.

Glaubst du, das kommt nicht vor? Dass jemand seine Krankheit verschweigt, verleugnet, verdrängt?
Wieso wehrst du dich so gegen eine Realität, die es geben kann? Was hat das mit einer Sängerin zu tun, die ich z.B. nicht einmal kenne?
Es gab auch andere Beispiele, wo es angeblich so gewesen ist. Ich weiß von mindestens einem Gerichtsverfahren, ist aber länger her.
Glaubst du im Ernst, dass alle Menschen so verantwortungsbewusst sind? Oder vielleicht im Suff nicht doch einmal vergessen, dass sie lieber nicht ohne Schutz mit jemandem schlafen sollten?

Es ist länger her, aber jemand den ich kenne, hat Tripper bekommen, von einem, der ihr das am nächsten Tag sagte. "Du übrigens, du solltest zum Arzt gehen..."
Sie hat ihn aus Scham nicht angezeigt, wie gesagt, ist länger her, sie hatte natürlich Tripper, wurde behandelt. Denkst du nicht, dass es so etwas tatsächlich geben kann?
Wäre der Tripper Typ ein Star gewesen, hätte es vielleicht auch bei ihm eine Medienberichterstattung gegeben wenn er angezeigt worden wäre wegen Körperverletzung. Die Absicht, die dahinter steckt, ist mit der Dummheit der Leute Geld zu verdienen, die ihr sauer verdientes Geld ausgeben um so einen Schund zu lesen.
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