Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .




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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Fr 8. Mai 2009, 16:19

Glaubst du, das kommt nicht vor? Dass jemand seine Krankheit verschweigt, verleugnet, verdrängt?

es geht weder darum was ich glaube noch das es das nicht gibt. insofern wehre ich mich auch nicht gegen die realität da ich WEISS und nicht glaube.

hier geht es um eine ganz konkrete aussage. und die steht nun mal - das bahaupte ich in direktem zusammenhang mit der art und weise der berichterstattung der medien bzlg des fall der sängerin.

die crux mit diesem thema ist schlicht und einfach das man hier vom thema sehr schnell abkommt und verallgemeinert. auf dieser basis ist eine konstruktive diskussion schlicht und ergreifend nicht mögloch weil mit einem satz - in einer antwort zig themen aufgemacht werden.

Es gab auch andere Beispiele, wo es angeblich so gewesen ist.

ja wie den nun War es so oder war es nicht so.


Ich weiß von mindestens einem Gerichtsverfahren, ist aber länger her. Glaubst du im Ernst, dass alle Menschen so verantwortungsbewusst sind?


Aha du weißt von einem Gerichtsverfahren und schließt darauf das alle Menschen unverantwortlich handeln.

Oder vielleicht im Suff nicht doch einmal vergessen, dass sie lieber nicht ohne Schutz mit jemandem schlafen sollten?

In deiner Fragestellung - würde ich jetzt mal auf deiner ebene argumentieren - kommt ne ziemliche Aggressivät zum Vorschein. IDa ich ein bischen bescheid weiß hüte ich mich doppelt und dreifach in allgemeinplätzen zu antworten weil man daraus ganz schnell zu einem pauschal urteil kommen an.

Wenn du über das thema "HIV und verantwortungsbewusstes Handeln " diskutieren möchtest dann sollte man schon über ein minimum an background wissen verfügen.

das menschen unverantwortlich handeln ist nicht krankheitsspezifisch sondern schlicht und einfach ein aspekt das zum menschlich sein gehört.

nur mal so damit du verstehst was ich meine: wie würdest du dich fühlen wenn ich sage: nun die ursache von krebs ist psychosomatisch bedingt.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Claudine » Fr 8. Mai 2009, 17:02

Krebs kann natürlich psychosomatische Ursachen haben. Muss aber nicht. Nicht jeder Raucher kriegt Krebs, nicht jeder Nichtraucher kriegt Krebs. Zufällig hab ich eine Krankheit, die auf diese Weise entstehen kann, da sagst du mir nichts Neues. Ob es bei mir psychosomatisch war oder nicht, weiß man nicht, kann alles sein. Von daher ist die Psyche auf jeden Fall wichtig für die Gesundheit.

Wenn ich sage "Nicht alle Menschen handeln verantwortungsbewusst" heißt das nicht gleichzeitig dass ich glaube, dass alle Menschen verantwortungslos handeln. Genauer lesen bitte!

Ich habe "angeblich" geschrieben, weil ich es nicht weiß. Mindestens einmal hab ich in med1 so einen Fall gelesen, weiß ich, ob das stimmte? Ich sage nur, es KANN stimmen, muss aber nicht, und wenn es stimmen KANN, also theoretisch möglich ist, kann man es nicht als mögliche Ursache einer HIV Infektion einfach so vom Tisch wischen.

Die Aggressivität, die bei dir rüberkommt, ist vielleicht ein wenig ansteckend, auch wenn ich versuche mich nicht anstecken zu lassen, es gelingt mir nicht ganz, so wie du hier auftrittst, muss man sich schon ein wenig zurückhalten.

Wenn du über das thema "HIV und verantwortungsbewusstes Handeln " diskutieren möchtest dann sollte man schon über ein minimum an background wissen verfügen. Das menschen unverantwortlich handeln ist nicht krankheitsspezifisch sondern schlicht und einfach ein aspekt das zum menschlich sein gehört.

Woraus schließt du, dass ich mich mit HIV nicht auskenne? Ich bin vielleicht nicht auf dem aller- allerneusten Stand der Forschung und bei den Medikamenten und Behandlungen überlasse ich gerne Ärzten und Betroffenen das Feld, aber recht viel für mich Neues über HIV hast du mir hier noch nicht erzählt. Eigentlich gar nichts, wenn ich ehrlich bin.

Und warum glaubst du, dass ich vorhin ein Beispiel mit Tripper anführte? Mit Malaria kenn ich leider keins, sonst hätte ich das genommen, ich stelle es noch einmal für dich heraus, und diesmal lies es bitte auch:

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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » Fr 8. Mai 2009, 18:56

claudine

ich bin seit 25 jahren hiv positiv und weiß was in der scene - in der gesellschaft - im alltag abgeht. insofern emfinde ich deine fragestellung als äußerst merkwürdig um es mal höflich auszudrücken.

das die std s in den letzten jahren angestiegen sind - auch das ist mir bekannt. mir ist durchaus bewußt was - betreffend dem thema sexualität im kontext zu hiv in der gesellschaft - öffentlichkeit abgeht, weiß durchaus m die wahrnehmung von hiv in der gesellschaft und bin mir durchaus um die zusamenhänge zwischen hiv und gesellschaft gewahr. und ich bin mir durchaus gewahr welche "aussenwirkung" ein "als unverantwortlich definiertes verhalten" wie auch "unverantwortliches" handeln von hiv positiven auf die öffentliche meinung - wahrnehmung hat. wenn das hier jedem klar ist dann ist eine konstruktive diskussion möglich.

was med 1 betrifft - das hiv forum ist bis auf wenige ausnahmen den webspace nicht wert. aber auch hier muß man differenzieren.
die meisten fragen zeigen ein informationsdefizit der ratsuchenden das man sich schon mal fragen darf wo diejenigen die solche fragen stellen die ganzen jahre gelebt haben.
was das wissen der meisten betrifft - auch hier schlage ich schon seit jahren die hände über meinem kopf zusammen. idr beruht es auf hörensagen, auf glauben und annahme. nur ganz wenige die dort noch schreiben verfügen über wissen.

HIV Infizierte sind nicht anders als HIV Nichtinfizierte. Sie sind Menschen und handeln menschlich. Alle. Mal so und mal so. Ich sehe da keinen Unterschied.

so ist es klar und eindeutig. deiner aussage in deinem posting von vorhin jedoch liegt eine ganz andere bedeutung inne.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Happy » Sa 9. Mai 2009, 14:04

Warum sagst du nicht gleich, dass alle anderen außer dir völlig inkompetent in dieser Fragestellung sind (was vielleicht auch teilweise (!) so sein mag) und deswegen mit uns überhaupt nicht diskutieren willst?
Mittlerweile verstehe ich echt gar nix mehr... Man versucht, seine eigenen Gedanken in Worte zu fassen, und die werden von dir direkt in den Dreck gezogen, verdreht und in eine falsche Richtung gelenkt.
Und, mal auf Deutsch gesagt, deine Argumentation, du weißt alles und die anderen wissen kaum was bis gar nichts, finde ich schon ziemlich arrogant. Und ja, das würde ich auch zu einem vollkommen gesunden Menschen sagen.
Ich habe nun mal keine Medizin studiert, ich bin Softwareentwicklerin, also, wo bitte sollte mein Wissen über HIV herkommen? Ich weiß die wesentlichen Dinge, wie Schutz muss sein - das reicht auch in der Regel.

Hiermit klinke ich mich aus der "Diskussion" raus, das hat für mich so keinen Sinn... :nein:
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Claudine » Sa 9. Mai 2009, 20:32

Dennis, meiner Meinung nach tendierst du tatsächlich dazu, deine eigenen Bedeutungen in Antworten hineinzulegen, weil du bestimmte Antworten erwartest, so wie du es anscheinend seit vielen Jahren erfährst.
Du willst falsch verstehen, von daher ist eine Diskussion wirklich schwer. Ich habe nie etwas anderes gesagt und gemeint als das, was ich in meinem letzten Satz vorhin schrieb.

Auch beim Fall med1, ich habe nur den Bericht von einer Frau im Gedächtnis, die eben behauptete, sie sei wissentlich angesteckt worden, ... ich habe es nicht verfolgt denke ich, ich weiß nicht mehr.
Und rein darum ging es mir jetzt. Sie hat es so erzählt, ich kann nicht sagen, ob sie lügt, wer will das wissen. Es ging nicht um die Qualität eines anderen Forums.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon alivenkickn » So 10. Mai 2009, 21:13

Ich wurde des öfteren schon gefagt ob ich nicht mal meine Geschichte im Kontext zu HIV aufschreiben möchte.

Da ich sehr viel im Laufe der Jahre vom Standpunkt eines Beobachters wie auch im Format einer "Chronik der fortlaufenden Ereignisse" im autobiografischen Sinn geschrieben habe der kann hier http://alivenkickn.wordpress.com/chronik/ dazu lesen. Nach und nach werde ich die einzelnen Teile einstellen.
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Re: Aids ist immer noch eine tödliche Krankheit . . .

Beitragvon Dreamer » Di 16. Feb 2010, 02:09

Ich klemme mich mal an dieses Thema, weil es hier um kontroverse Aidskampagnen geht.

Die Michael-Stich-Stiftung polarisiert auf ihren Plakaten in ähnlicher Form wie http://www.vergissaidsnicht.de:
http://magazine.web.de/de/themen/gesund ... -Aids.html

Ich erinnere mich auch noch düster an ein ebenso düsteres Plakat, auf dem eine Frau Sex mit einem Adolf-Hitler-Double hatte, allerdings weiß ich den Initiator nicht mehr.

Über den Sinn der provokativen Aufmachung mancher Stich-Plakate kann man sicher streiten, bedenklich halte ich jedoch folgende Aussage: "Manche [gemeint sind Aidstote] hatten einfach keine Ahnung". Wer den Schaden hat, braucht also für den Spott nicht mehr zu sorgen. Man könnte also auch gleich schreiben: "Schön blöd und selber schuld, wer sich angesteckt hat!" Für die Prävention mag das förderlich sein, für die gesellschaftliche Anerkennung von HIV-Positiven sicher nicht.

Auch schön: "Wer sich mit HIV infiziert, wird daran sterben." Vernünftige Aufklärung ist etwas anderes, denn bekanntlich kann Aids auch erst Jahrzehnte nach der HIV-Infektion ausbrechen. Zudem kann selbst bei ausgebrochener Aidserkrankung der Verlauf durch spezielle Therapien verzögert werden. Eine andere Todesursache (bis hin zum natürlichen Tod) ist also nicht ganz unwahrscheinlich. Eigentlich weiß das auch die Stiftung: http://www.michael-stich-stiftung.org/index.php?id=aids. Klar geht es darum, Ängste zu schüren, um die Menschen für die Prävention zu sensibilisieren, allerdings entmutigt man so auch die bereits Infizierten und noch schlimmer: Man schürt weiterhin die alten Vorurteile sowie die Ängste vor dem Umgang mit HIV-Positiven und trägt somit zur Ausgrenzung oder auch zur Stigmatisierung bei.

Jedoch scheint es ja nicht anders zu gehen: Wirksame Appelle, sich vor HIV zu schützen, müssen also zwangsläufig zu Lasten von Aidskranken bzw. HIV-Positiven gehen. Oder geht es nicht vielleicht doch besser? Ist es wirklich nicht möglich, vor der Ansteckung zu warnen und gleichzeitig die gesellschaftliche Akzeptanz der Infizierten zu erhöhen?
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