Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen




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Babyklappen - Fluch oder Segen?

der Ethikrat hat recht
0
Keine Stimmen
Babyklappen retten Kinderleben
6
100%
 
Abstimmungen insgesamt : 6

Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon Dreamer » Fr 27. Nov 2009, 19:12

Der Deutsche Ethikrat hat sich für eine Abschaffung der Babyklappen und der bisherigen Angebote zur anonymen Geburt ausgesprochen. Solche Angebote zur anonymen Kindsabgabe seien besonders deshalb ethisch und rechtlich problematisch, weil sie das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft und auf Beziehung zu seinen Eltern verletzten, so der Ethikrat.

Weiter geht es hier: http://www.tagesschau.de/inland/babyklappe100.html
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon deastgt » Fr 27. Nov 2009, 20:26

ich frag mich,wie dieser ethikrat das hier
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Die bisherigen Erfahrungen legten zudem nahe, dass Frauen, bei denen die Gefahr bestehe, dass sie ihr Neugeborenes töten oder aussetzten, von diesen Angeboten nicht erreicht würden
.behaupten kann?
wer weiss denn im normalfall,wievielen kinder ,diese klappe das leben gerettet hat?
meiner meinung nach ist es besser leben zu retten,hier durch diese einrichtung,als das recht zu erfahren woher einer kommt, höher zu stellen.leben hat den grösseren ethikwert verdient
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon Claudine » Fr 27. Nov 2009, 20:29

Ich hab gedacht, ich sei im falschen Film als ich von dieser seltsamen Ethik hörte. Für einige Frauen ist das der einzige Weg, wenn sie ihrem Kind das Leben geben wollen.
Es mag für ein Kind schwer sein, die Herkunft nicht zu kennen, aber wenn man das dem Kind erklärt, wie verzweifelt die Mutter gewesen sein muss, dass die Mutter nur diese Möglichkeit hatte, dann wird das Kind auch das irgendwann verstehen können.
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon Dreamer » Fr 27. Nov 2009, 23:58

meiner meinung nach ist es besser leben zu retten,hier durch diese einrichtung,als das recht zu erfahren woher einer kommt, höher zu stellen.leben hat den grösseren ethikwert verdient


Ganz genau :ja: :top:
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon Radagast » So 29. Nov 2009, 09:05

Ich habe mal pro Babyklappen gestimmt, da ich keine Alternative sehe.

Trotzdem kritisiere ich jede Mutter, die ihr Kind auf diesem Wege abgibt.

Aber das ist nun wieder ein anderes Thema. Wenn ich sehe, wieviele Eltern sich trennen oder scheiden lassen (gefühlt ca. 1/3), dann frage ich mich, warum heutzutage überhaupt noch Kinder in die Welt gesetzt werden.
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon coltis lisa » So 29. Nov 2009, 12:12

da muss ich aber nun doch mal meinen senf dazugeben ...

Trotzdem kritisiere ich jede Mutter, die ihr Kind auf diesem Wege abgibt.

der beste weg fürs baby ist das sicher nicht, aber manchmal vielleicht der aus sicht der mutter einzig mögliche? ich möchte nicht wissen, wie verzweifelt eine frau sein muss, um das kind wegzugeben, dass sie 40 wochen mit sich herumgetragen und dann geboren hat. ich weiss, dass es (fast?) immer hilfe gibt, damit diese entscheidung so nicht sein muss, aber sieht man das in einer extremen notlage und verweiflung? und dann lieber die babyklappe als ein ausgesetztes kind, dass nicht liebevoll umsorgt wird - weil die hoffnung hat wohl die abgebende mutter, dass ihr kind in einer anderen familie ein glückliches leben führen kann.

Wenn ich sehe, wieviele Eltern sich trennen oder scheiden lassen (gefühlt ca. 1/3), dann frage ich mich, warum heutzutage überhaupt noch Kinder in die Welt gesetzt werden.

also ICH habe mit meinem damaligen ehemann 2 kinder in die welt gesetzt, weil für mich einfach ein leben ohne kinder nicht vorstellbar war. dass ich irgendwann einmal kinder haben wollte, stand für mich schon sehr früh fest ... schule abschliessen, dann ausbildung, eine weile schaffen und dann sollte es nachwuchs geben. soweit lief das auch wie gewünscht ... hochzeit ... sohnemann kam ... und damit das chaos ... das auszuführen wäre nun etwas zu lang, aber das ende vom lied: ich war keine 2 jahre nach der geburt meiner tochter alleinerziehende mutter von 2 kindern. und nun?
ich hatte mir auch damals für meinen nachwuchs eine "heile familie" gewünscht ...
heute sind die beiden 20 und fast 17 ... und die beiden sind toll ... mit den üblichen macken, die kids in dem alter eben haben. aber ich bin mir sicher, dass sie auch ohne ihren erzeuger ihren weg gehen ... leider will der nämlich nichts von ihnen wissen :flop:

das leben kann man halt nicht planen ................
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon Radagast » So 29. Nov 2009, 12:45

Ich wollte das auch nicht pauschalisieren. Weder den einen, noch den anderen Satz.

Aber:
Natürlich gibt es Hilfe und ... ich sag das nun mal etwas provozierend ... hat man ja in der Regel auch 40 Wochen Zeit sich mit sowas zu beschäftigen. Aber natürlich gibt es auch Fälle, in denen ein solcher Schritt verständlich ist. Auf der anderen Seite gibt es auch 12 jährige Mütter, die ihr Kind behalten.

Und was die heile Familie angeht. Ich bin Trainer zweier Jugendfußballmannschaften. Einmal 6-8 jährige Jungs und einmal 10-14 jährige Mädchen.
Letzte Woche haben sich wieder die Eltern eines 7 jährigen Knirpses (der auch noch einen 4 jährigen Bruder hat) getrennt. Kein Einzelfall. Wenn man dann teilweise die Begründungen mitbekommt ... da packt man sich nur noch an den Kopf. Da sagt die Frau (es sind ja nicht immer die Männer :grins:) "Ich wollte nochmal was anderes erleben". Bei einer anderen Familie ist die Tochter nun im Internat, ein paar hundert Kilometer weg und damit auch weg von ihrem alten Freundeskreis und allem. Darauf zielte vor allem mein Satz ab. Da gehen Ehen wegen Nichtigkeiten in die Brüche und die Leidtragenden sind IMMER die Kinder.

Manchmal frage ich mich, ob das die Normalität bin und ich nur ein Ausnahmefall, der in einer heilen Welt aufgewachsen ist.
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon coltis lisa » So 29. Nov 2009, 15:20

Wenn man dann teilweise die Begründungen mitbekommt ... da packt man sich nur noch an den Kopf. Da sagt die Frau (es sind ja nicht immer die Männer :grins:) "Ich wollte nochmal was anderes erleben".

wenn man sich auf kinder einlässt, sollte man das schon sehr bewusst tun ... man hat die kleinen terrorwichtel nämlich für locker 20 jahre "an sich kleben". wenn einem DAS nicht klar ist, sollte man lieber keine kinder in die welt setzen. und dann die ansage "ach, ich möchte doch mal lieber was anderes erleben" :flop: :flop: :flop: unglaublich!
aber wenn ich mich so im umfeld meiner kinder umschaue - es gibt nicht sooo viele, die noch eine komplette familie haben. :naja:
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Re: Ethikrat fordert Abschaffung der Babyklappen

Beitragvon Claudine » Mo 30. Nov 2009, 10:00

Bei uns ist das anders, es gibt fast nur "heile" Familien, Ehen die 20 oder mehr Jahre halten sind hier noch der Normalfall.
Ich denke einfach, wie man es mitkriegt in der Jugend, so hält man es auch im eigenen Leben, dass nicht jeder Ehestreit mit finaler Katastrophe gleichzusetzen ist, dass man durchaus mal verzeihen und vergessen kann, dass man nicht alles wissen muss, was der Partner macht, dass man zusammenhält, wenn es darauf ankommt, und dass man auch Hungerjahre überstehen kann, in denen man nicht weiß, warum man geheiratet hat.

Natürlich kenne ich geschiedene Ehen, aber wie gesagt, das ist bei uns noch eher die Ausnahme.

Wegen der Babyklappen, ich denke einfach, die Mutter hat das Kind heimlich ausgetragen, konnte sich keinem anvertrauen, könnte das Kind nicht behalten, weil der Ehemann, die Familie, Amok laufen würden.
Sie schenkt ihrem Kind das Leben, und damit endet zwar ihr Anteil, aber es ist immerhin ein großer Anteil, den sie hatte, sie kann ja auch sicher sein, dass das Kind in eine Familie kommt, die sehnsüchtig auf ein eigenes Kind wartet, was soll daran so schlecht sein.
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