Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009




Wirtschaft, aktuelle Ereignisse, Klatsch & Tratsch

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würde ich folgende Partei wählen:

Umfrage endete am So 30. Aug 2009, 21:13

CDU/CSU
1
14%
SPD
1
14%
FDP
0
Keine Stimmen
Grüne
1
14%
Die Linke
0
Keine Stimmen
Sonstige Partei
3
43%
noch unschlüssig
0
Keine Stimmen
gar keine Partei
1
14%
 
Abstimmungen insgesamt : 7

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Radagast » Do 27. Aug 2009, 21:13

Es sind noch vier Wochen bis zur Wahl ... machen wir doch auch mal eine Umfrage, ich werde sie mal wöchentlich einstellen und hoffe auf rege Beteiligung.
Radagast
 

von Anzeige » Do 27. Aug 2009, 21:13

Anzeige
 

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Claudine » Do 27. Aug 2009, 21:14

Ich hab doch keine Ahnung, und wenn ich jetzt oben ankreuze, weiß jeder gleich, was ich wähle...
Es ist wirklich schwierig dieses Mal. :naja:
Life's just what happens to you, while you're busy making other plans.
John Lennon
Benutzeravatar
Claudine
Redakteurin
 
Beiträge: 1713
Registriert: Do 18. Dez 2008, 11:49
Geschlecht: weiblich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Dreamer » Do 27. Aug 2009, 22:38

Interessant wäre noch die Nichtwähler-Option.
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.
Benutzeravatar
Dreamer
Redakteur / Co-Admin
 
Beiträge: 8356
Registriert: Fr 22. Aug 2008, 18:20
Wohnort: NRW
Geschlecht: männlich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Radagast » Fr 28. Aug 2009, 05:00

Dreamer hat geschrieben:Interessant wäre noch die Nichtwähler-Option.


Darfst als Admin gerne meinen Beitrag entsprechend ergänzen.

Ich erwarte aber eigentlich von jedem guten Demokraten, dass er seine Stimme abgibt. ;-)
Radagast
 

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Kalle » Fr 28. Aug 2009, 07:22

O.k., ich oute mich dann jetzt hier mal vor Euch in dem Sinne, dass ich offen sage, welche Parte ich wähle und ich schon seit vielen Jahren Mitglied bin, auch wenn die eine oder andere Sympathie dabei verloren geht ... :weinen:

Also, ich wähle natürlich! die Christlich Demokratische Union (CDU). Ich selbst bin seit etwa 10 jahren Parteimitglied, aus Überzeugung. Bereits davor war ich ein paar Jahre Mitglied der Jungen Union, also der Jugendorganisation der CDU.

Für mich ist es wichtig, dass eine Partei in Deutschland gewählt wird, die meinen ganz eigenen Idealen wie: Freiheit, Menschenrechte, Demokratie, Selbsbestimmung etc. gerecht wird.
Kalle
 

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Claudine » Fr 28. Aug 2009, 10:12

Ich hab ein einziges Mal in meinem Leben schwarz gewählt und bereue es immer noch...
:flop:

Aber dieses Mal bin ich wieder im Zweifel, Angie ist keine so schlechte Kanzlerin, im Gegenteil, eigentlich sollte man tatsächlich ihre Partei stärken, ich weiß es nicht, am liebsten würde ich ene mene miste machen...

Die Partei, die ich am liebsten hätte, hat leider keine Chance die 5% Hürde zu überspringen. Ich bin allerdings gerade am Überlegen, ihr beizutreten. Die Schulpolitik und anderes hat mich überzeugt. Die Grünen haben es ja auch einst geschafft als kleine Partei.
Life's just what happens to you, while you're busy making other plans.
John Lennon
Benutzeravatar
Claudine
Redakteurin
 
Beiträge: 1713
Registriert: Do 18. Dez 2008, 11:49
Geschlecht: weiblich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Dreamer » Fr 28. Aug 2009, 13:10

Radagast hat geschrieben:Darfst als Admin gerne meinen Beitrag entsprechend ergänzen.


Jepp, erledigt. Dabei sind glaube ich die bisherigen Stimmen verloren gegangen. Bitte also einfach alle noch einmal "wählen".

Ich fände es durchaus interessant, zu erfahren wie viele noch unschlüssig sind oder sich mit keiner Partei identifizieren können.

Ich erwarte aber eigentlich von jedem guten Demokraten, dass er seine Stimme abgibt. ;-)


Das wäre mal eine interessante Diskussion.

Es setzt voraus, dass man eine Partei findet, der man (a) inhaltlich zustimmt und (b) deren praktische Arbeit, wichtige Persönlichkeiten etc. man schätzt.

M. E. widerspricht es auch dem Grundgedanken der Demokratie, einen Bürger zu verpflichten, aus dem durchaus begrenzten Angebot zu wählen, selbst wenn er sich mit keiner Partei so richtig anfreunden kann. Nun haben wir in Deutschland immerhin fünf Lager mit nennenswerten Prozentzahlen, aber nehmen wir mal die USA, wo es nur zwei gibt: Kann man ein solches Zwei-Parteien-System demokratisch nennen?
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.
Benutzeravatar
Dreamer
Redakteur / Co-Admin
 
Beiträge: 8356
Registriert: Fr 22. Aug 2008, 18:20
Wohnort: NRW
Geschlecht: männlich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Kalle » Fr 28. Aug 2009, 13:19

Was ich hier aus demokratischer Sicht ein wenig zu bemängeln habe ist, dass wenn man schon diese:

SED - PDS - Linkspartei - die Linke (oder haben die sich schon wieder einen anderen Namen zugelegt ?) unbediengt mit aufführen muss, dann nicht auch eine Partei der anderen Extremen hier mit aufführt.

Wie gesagt, einfach mal so aus demokratischer Sicht gesehen. Denn ich finde, wenn man hier diese linke Hetzpartei zur Wahl mit reinnimmt, muss es dafür auch die Alternative geben ...
Kalle
 

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Dreamer » Fr 28. Aug 2009, 13:39

Ich würde eher vorschlagen, solange das hier den Status einer Umfrage hat, mit Wertungen zurückhaltend zu sein, das heißt, weder die Nichtwähler zu kritisieren noch andere als die "eigene" Parteien zu bewerten, da es das Ergebnis verfälschen/beeinflussen könnte. Derartige Diskussionen würde ich in andere Fäden auslagern, aber vielleicht sagt Radagast nochmal, wie er dazu steht, es ist ja sein Faden.

Die Kriterien für die Auflistung der Parteien scheinen mir hier die lezten Wahlergebnisse und die Medienpräsenz der Parteien zu sein, diese Vorgehensweise erscheint mir auch durchaus als schlüssig.

Natürlich könnte man auch alle politischen Lager abdecken, wobei die rechte Szene wohl etwas zersplitterter ist.

Man kann es so oder so machen, einigt Euch da auf eine Vorgehensweise.
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.
Benutzeravatar
Dreamer
Redakteur / Co-Admin
 
Beiträge: 8356
Registriert: Fr 22. Aug 2008, 18:20
Wohnort: NRW
Geschlecht: männlich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Claudine » Fr 28. Aug 2009, 13:43

Ich finde nicht, dass man die Diskussion, wenn sie sich doch einmal entwickelt, schon wieder einengen und abwürgen sollte, lass es doch einfach mal laufen, Dreamer. Schließlich repräsentieren wir hier nicht das gesamte Deutschland und ich schätze uns eigentlich schon so ein, dass wir unsere Meinung halten und verteidigen können...

Eine Partei zu finden, die einem 100pro entspricht kann man nur, wenn man selber eine gründet und keine Mitglieder hat.

Man muss das kleinste Übel auswählen, manchmal auch aus den größeren.
Ich finde schon, dass man eine moralische Bürgerpflicht hat, zur Wahl zu gehen. Schließlich bestimmt die Regierung, wohin unser Schiff steuert, und wer ein wenig mitsteuern will, sollte sich gefälligst beteiligen. Nur herumnölen und behaupten, alles besser zu können bringt es auf die Dauer nicht. Dennoch, eine Wahlpflicht führt in meinen Augen zu weit, bei einigen muss man ja froh sein, wenn die nicht mitwählen... Ich habe bis jetzt bei jeder Wahl mitgemacht. Sogar beim Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung.

Früher war ich politisch viel aktiver, da gab es aber auch noch Sachen, die mich wirklich berührten, Atomkraft (sprich die WAA bei uns) oder Abrüstung. Heute wüsste ich gar nicht, wofür ich auf die Straße gehen sollte, eine Alternative zur Atomkraft gibt es bis dato nicht wirklich, auch wenn ich das nicht einsehen will, aber mein Mann erklärt mir jeden Tag, wo unser Strom in Wahrheit herkommt. Abrüstung ist eigentlich kein Thema mehr und im Prinzip bin ich mit unserer BRD zufrieden.
Das einzige, wo ich wirklich wieder aktiv wurde und werde, ist das Rauchverbot. Und das ist Kinkerlitzchen im Vergleich zu wirklichen politischen Themen :naja:

Von dem her scheint es eigentlich logisch zu sein, welche Partei ich wählen sollte, eigentlich müsste, aber ich hab noch von früher her eine richtige Aversion gegen diese Partei. :pfeif:
Life's just what happens to you, while you're busy making other plans.
John Lennon
Benutzeravatar
Claudine
Redakteurin
 
Beiträge: 1713
Registriert: Do 18. Dez 2008, 11:49
Geschlecht: weiblich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Dreamer » Fr 28. Aug 2009, 14:11

Claudine hat geschrieben:Ich finde nicht, dass man die Diskussion, wenn sie sich doch einmal entwickelt, schon wieder einengen und abwürgen sollte, lass es doch einfach mal laufen, Dreamer. Schließlich repräsentieren wir hier nicht das gesamte Deutschland und ich schätze uns eigentlich schon so ein, dass wir unsere Meinung halten und verteidigen können...


Ich habe das ja deutlich als Vorschlag gekennzeichnet ;-)

Wenn Wertungen bei einer Umfrage auftauchen, führt das oft zu einer Polarisierung, das heißt, es melden sich vornehmlich diejenigen zu Wort, die die gleiche oder eine genau gegensätzliche Meinung vertreten. Die "Mitte" reagiert dagegen in solchen Fällen eher verhalten.

Aber natürlich soll hier diskutiert werden :top:

Ich gehe jetzt erstmal abstimmen :ja:
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.
Benutzeravatar
Dreamer
Redakteur / Co-Admin
 
Beiträge: 8356
Registriert: Fr 22. Aug 2008, 18:20
Wohnort: NRW
Geschlecht: männlich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Radagast » Fr 28. Aug 2009, 16:49

Tja, warum habe ich "Die Linke" aufgeführt und eine Partei vom anderen Extrem nicht?

Die Lösung ist ganz einfach und hat auch überhaupt nichts mit meiner politischen Einstellung zu tun.
Ich habe die fünf Parteien aufgeführt, die bei der Bundestagswahl eine Rolle spielen werden. Und da gehört "Die Linke" definitiv dazu.
Andere Parteien wie die NPD, die Partei bibeltreuer Christen oder die Piratenpartei aber nicht (zumindest ist das meine Meinung).
Ich richte mich dabei auch nach den Auswertungen der Fernsehsender oder Tageszeitungen, die auch keine anderen Parteien abbilden.

Dann wurde geschrieben, ob man in Deutschland denn überhaupt eine große Auswahl hat.
Die Vielzahl der kleinen Parteien zeigt doch, dass man auch sehr vielfältig wählen kann. Dass die kleinen Parteien keine Chance haben werden, ist eine andere Sache.

Lachhaft finde ich im übrigen, dass eine Gabriele Pauli mit ihrer Partei nicht antreten darf, weil eine Unterschrift vergessen wurde.
Dabei finde ich nicht die Wahlbestimmungen lachhaft, sondern die Frau Pauli ... wer so eine (in meinen Augen) Kleinigkeit bei einer so wichtigen Sache vergisst, sollte kein politisches Amt bekleiden dürfen.
Radagast
 

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Arthur » Fr 28. Aug 2009, 17:39

Ich bin mit der Auswahl bei der Abstimmung vollkommen einverstanden und finde sie auch absolut plausibel!
Wir sollten hier nicht versuchen den meterlangen Wahlzettel widerzugeben. Und die Rechten spielen nun mal (zum Glück) keine Rolle bei der Bundestagswahl.

So, habe jetzt ach abgestimmt.
Wer den Faden hier intensiv verfolgt, weiß auch wofür ;-)
Wennste Mittwoch überlebs, is Donnerstach
Benutzeravatar
Arthur
 
Beiträge: 517
Registriert: Di 30. Dez 2008, 10:16
Geschlecht: männlich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Radagast » So 30. Aug 2009, 10:56

Na? Wer macht noch mit?
Bis heute Abend ist noch eine Stimmabgabe möglich.
Radagast
 

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Dreamer » So 30. Aug 2009, 21:33

Claudine:
Eine Partei zu finden, die einem 100pro entspricht kann man nur, wenn man selber eine gründet und keine Mitglieder hat.

Man muss das kleinste Übel auswählen, manchmal auch aus den größeren.
Ich finde schon, dass man eine moralische Bürgerpflicht hat, zur Wahl zu gehen. Schließlich bestimmt die Regierung, wohin unser Schiff steuert, und wer ein wenig mitsteuern will, sollte sich gefälligst beteiligen. Nur herumnölen und behaupten, alles besser zu können bringt es auf die Dauer nicht. Dennoch, eine Wahlpflicht führt in meinen Augen zu weit, bei einigen muss man ja froh sein, wenn die nicht mitwählen... Ich habe bis jetzt bei jeder Wahl mitgemacht. Sogar beim Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung.


Ich sag es mal so, von Hause aus stehe ich gesinnungsmäßig der SPD am nächsten. Schließlich entstamme ich einer typischen Arbeiterfamilie aus dem Ruhrgebiet, das prägt irgendwie.

Der Bruch kam dann aber mit Hartz IV und Politikern wie Wolfgang Clement, dessen politisches Engagement davon abhing, in welchem Aufsichtsrat er gerade so saß. Wenn man überlegt, warum er ausgeschlossen wurde, nämlich nicht wegen seiner zweifelhaften Verbindung zwischen Posten in der Wirtschaft und politischen Entscheidungen, sondern wegen dem Fall Ypsilanti, dann ist das schon komisch. Gerhard Schröder hat seiner Partei ebenfalls massiv geschadet durch seine Anstellung bei Gazprom, nachdem er den Bau der Pipelines noch während seiner Amtszeit vorangetrieben hat. Na ja, zu Hartz IV brauche ich nicht viel zu sagen, bei diesem Thema gibt es zu viele Widersprüche.

Und ganz aktuell: Schaut man sich Steinmeier mal an, er ist als Minister ganz passabel in seinem Ressort, aber Führungsqualitäten als Regierungschef hat er nicht.

Tja, was bleibt einem dann?

Beginnen wir wegen meiner Hartz-IV-Gegnerschaft mal mit der Linkspartei: Hier kann ich mich einigen Bedenken von Kalle durchaus anschließen. Würde ich sie wählen, wäre es eine Protestwahl, keine Stimmabgabe aus Überzeugung.

Bei der CDU bzw. CSU stört mich einfach das C. Damit kann ich nichts anfangen. Bei der FDP finde ich einige Ansätze ganz gut (vor allem finde ich ihre Position in der Wirtschaftskrise besser als die der Union), aber ich bin weit davon entfernt, mich mit deren gesamten Wahlprogramm anzufreunden. Die Gedanken der Grünen sind mir dagegen zu einseitig und nicht zu Ende gedacht. So, das war es aber auch schon. In der ganz rechten Ecke braucht Ihr mich nicht suchen, auch nicht auf der genau gegenüberliegenden Seite, also was bleibt noch übrig?

Bei der Kommunalwahl (wie heute) habe ich dieses Dilemma übrigens nicht. Da ist weniger die Ideologie entscheidend, sondern vielmehr die tatsächlichen Wahlversprechen. Außerdem gibt es parteilose Bewerber und viele Bürgerinitiativen, die sich für die Region stark machen. Hier ist es schon eher so, dass ich zwischen zwei oder drei annehmbaren Listeneinträgen wählen muss.
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.
Benutzeravatar
Dreamer
Redakteur / Co-Admin
 
Beiträge: 8356
Registriert: Fr 22. Aug 2008, 18:20
Wohnort: NRW
Geschlecht: männlich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Radagast » Mo 31. Aug 2009, 05:12

So, wenn ich mir das Ergebnis anschaue, dann komme ich zu dem Schluss, dass Dolce Vita nicht repräsentativ ist. :happy:

43 % würden "sonstige Parteien" wählen, also alles, was nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Linke oder Grüne heißt.
Oder geht ihr in vier Wochen hin und kreuzt dann doch was anderes an?
Radagast
 

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Claudine » Mo 31. Aug 2009, 08:55

Bei Sonstige würden ja bestimmt nicht alle die ÖDP wählen, so wie ich momentan.
Und ich glaube, ich werde sie auch tatsächlich nicht wählen, einfach, weil es eine verschenkte Stimme ist.

Dreamer, dich stört das C, warum? Was ist gegen christlich einzuwenden? Christliche Grundsätze sind so schlecht nicht, nur die Ausführung lässt natürlich zu wünschen übrig.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, wenn dir einer auf die rechte Wange schlägt, halt ihm auch die Linke hin, du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut und Weib und sonstiges...
Würde sich die CSU/CDU daran halten, hätten wir den Himmel auf Erden, oder nicht?

Das C wäre für mich ein Grund, diese Partei zu wählen, wenn es tatsächlich für christlich stehen würde.
Life's just what happens to you, while you're busy making other plans.
John Lennon
Benutzeravatar
Claudine
Redakteurin
 
Beiträge: 1713
Registriert: Do 18. Dez 2008, 11:49
Geschlecht: weiblich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Dreamer » Mo 31. Aug 2009, 09:03

Ich habe nichts gegen die Grundsätze, ganz im Gegenteil. Allerdings bin ich der Ansicht, dass man das C dafür als Verpackung nicht benötigt.

Und das hier "Würde sich die CSU/CDU daran halten, ..." ist ja auch schon bezeichnend.
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.
Benutzeravatar
Dreamer
Redakteur / Co-Admin
 
Beiträge: 8356
Registriert: Fr 22. Aug 2008, 18:20
Wohnort: NRW
Geschlecht: männlich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Vourdalak » Mo 31. Aug 2009, 13:13

Bei Sonstige würden ja bestimmt nicht alle die ÖDP wählen, so wie ich momentan.


Viele Teile deren Programm finde ich auch sehr gut. Sie sind für mich eine Mischung aus guten Wahlinhalten der versch. anderen Parteien. Man findet was grünes, was soziales etc.
Leider musste ich von der Partei mal einen Vertreter kennen lernen, der Mitglied war, sogar einen relativ hohen Posten in diesem landkreis hatte, aber nie einen Posten in irgendwelchen hohen Ämtern bekam ( Bürgermeister, Kreistag etc).
Er trat aus, trat in die CSU und propagierte plötzlich das Gegenteil dessen, was er in der ÖDP erzählte.
Was soll ich sagen ? Er wurde Bürgermeister :flop: Die, die ihn wählten... ich weiß nicht, also ich persönlich halte sowas für einen Wendehals und würde dem meine Stimme nicht geben.

Aber das ist quer durch die Bank bei allen Parteien ein problem. Wenn die Moral des Einzelnen nichts zählt sondern die große Karriere, dann passiert das in der FDP, CDU, SPD, Grünen , Linken usw.
Oder geht ihr in vier Wochen hin und kreuzt dann doch was anderes an?

Ich wähle die Partei, die zu 95% mit meinen Ansichten übereinstimmt. Ich mache also das Kreuz bei "andere" :ja:
Benutzeravatar
Vourdalak
 
Beiträge: 1058
Registriert: Do 11. Sep 2008, 19:49
Wohnort: Schwarzwald
Geschlecht: weiblich

Re: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre ... 27.08.2009

Beitragvon Dreamer » Mo 31. Aug 2009, 13:55

Oder geht ihr in vier Wochen hin und kreuzt dann doch was anderes an?


Die Landtagswahlen in drei Ländern und auch Kommunalwahlen in NRW, durch die zeitliche Nähe quasi so etwas wie "Vor-Wahlen" zur Bundestagswahl, zeigen ja recht deutlich eine Abkehr von den großen Mittenparteien. OK, die größten Zuwächse haben die FDP und die Linken, die ja auch oben zur Auswahl stehen, aber so ganz gegen den Trend ist unser Umfrageergebnis ja nicht.

Ich denke, dass zum einen die große Koalition und zum anderen die Finanz- und Wirtschaftskrise daran schuld ist.

Die große Koalition kann niemanden so richtig zufriedenstellen, da auch immer die andere Seite des Zentrums mit im Boot sitzt, das ist bei den beiden großen Parteien mehr oder weniger auch der politische Gegner. Der SPD-Spitzenkandidat lockt zudem mit haltlosen Wahlversprechen, während die CDU einige unerwartete Verluste hinnehmen musste.

Die Krise macht die Leute nachdenklich, vor allem diejenigen, die davon betroffen sind. Viele wenden sich daher auch den Kleinparteien zu, die Ansätze verfolgen, die die Großen bisher nicht verfolgt haben. Da spielt es auch eine Rolle, dass die Wirtschafts- und Sozialpolitik der vier etablierten Parteien (Union, SPD, Grüne und FDP) in einigen Punkten sehr eng beieinander liegt. Die Linken greifen hier mit ihrem Contra in puncto Hartz IV / Agenda 2010 an und finden dadurch viele Anhänger, die sich bei den anderen nicht mehr gut aufgehoben fühlen. Leider sind solche Situationen auch immer ein gefundenes Fressen für Propaganda von rechts außen.

Fazit: Die Tendenz ist weg von der Mitte hin zu den politischen Rändern.
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.
Benutzeravatar
Dreamer
Redakteur / Co-Admin
 
Beiträge: 8356
Registriert: Fr 22. Aug 2008, 18:20
Wohnort: NRW
Geschlecht: männlich

Nächste


Ähnliche Beiträge


Zurück zu Gesellschaft, Politik & Tagesgeschehen

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron