Schwerer Autounfall: toten Beifahrer als Fahrer angegeben

http://www.rp-online.de/public/article/ ... -A-44.html

Manche denken nur von 12 bis Mittag: dass sowas bei einem Sachverständigengutachten auch ohne Zeugenaussage ganz schnell ans Tageslicht kommt, dürfte wohl jedem klar sein ...

und wieder war alkohol mit im spiel.

Das ist ja, so traurig das ist, schon beinahe Normalität, dass Alkohol im Spiel war. Man schätzt, dass nur etwa jede 800. Alkoholfahrt aufgedeckt wird.

Da bringen auch Bußgelderhöhungen nichts*, sondern einzig und allein verstärkte Kontrollen. Ich habe das in Korea erlebt, wie es gehen kann. Dort dauern die Kontrollen nur wenige Sekunden, dafür werden aber auch alle Fahrzeuge auf einem Streckenabschnitt erfasst. Fenster runter, einmal kurz hauchen und i.d.R. weiterfahren. Nur wer auffällig ist, muss nochmal zur genaueren Messung. Bei uns sind die Tests sehr aufwendig und es werden immer mit preußischer Gründlichkeit die Papiere kontrolliert, das dauert natürlich.

Und man muss sich auch auf die wirklich hohen Promillewerte konzentrieren. Es bringt nichts, dass man wie immer wieder mal gerne gefordert die Promillegrenze weiter absenkt oder die Strafen im unteren Bereich anhebt, denn die wirklichen Gefahren gehen von den Ausreißern ab 1,1 %o aus. Aber wie so oft im Leben werden Bagatellvergehen gerne mal kriminalisiert, während man den ganz großen Fischen nicht auf die Schliche kommt.

Aber das Skurrile an dem Fall ist für mich wirklich der Täuschungsversuch.

*) Ich habe nichts gegen Bußgelderhöhungen bei extremen Verstößen, nur darf man nicht glauben, dass man damit allein schon etwas für die Verkehrssicherheit getan hat.

Aber das Skurrile an dem Fall ist für mich wirklich der Täuschungsversuch.

das auf jeden fall.
ich frage mich gerade ob der fahrer auch ohne seine 1,8 auf diese wort wörtliche schnapsidee gekommen währe

ich frage mich gerade ob der fahrer auch ohne seine 1,8 auf diese wort wörtliche schnapsidee gekommen wäre

Jetzt mal so unter uns: Auch wenn der Fahrer bei 1,8 %o benebelt war - nach so einem Ereignis ist man doch schlagartig wieder wach. In erster Linie wirkt sich diese Menge doch auf die Reaktionszeiten und die Einschätzung der Verkehrssituation aus. Das hat m.E. wenig damit zu tun, dass man den Beifahrer aus dem Auto zieht und die Situation bewusst arrangiert. Also da steckt doch eine grundsätzlich verkehrte Einstellung dahinter, die man nicht einfach auf den Alkohol schieben kann. Und auch nicht auf den toten Beifahrer.

ja was will man erwarten von einem besoffenen..... so zu auf der Autobahn unverantwortlich am besten hätte man beide weg getan...

Schon traurig, wie verantwortungslos manche Leute mit ihren Mitmenschen umgehen! Alkohol am Steuer ist für mich absolutes No-No. Auf Parties trinke ich gar nichts Alkoholisches, egal wie lang die Party dauert, wenn ich später noch fahren muss. Auch keinen Sekt zum Anstoßen. Viele würden denken, ach, ein Glas Sekt, hab dich doch nicht so. Aber ich seh das anders.

Ich kann auch nur den Kopf schütteln über den Blödsinn, der Beifahrer wäre gefahren. Das finde ich fast noch schlimmer.