Moin! In letzter Zeit ertappe ich mich immer öfter bei dem Gedanken, ob ich wirklich das Leben führe, das ich führen möchte – oder ob ich nur Erwartungen erfülle, die gar nicht meine sind. Mein Kalender ist voll, meine Erfolge lassen sich nach außen sehen, aber innerlich fühlt sich alles irgendwie... leer an.
Ich frage mich, ob das einfach normal ist in unserem Alter – oder ob etwas mit mir nicht stimmt. Jeder redet davon, das „Beste aus sich herauszuholen“, doch ich frage mich, ob dieses Streben überhaupt je ein Ende hat. Ist das dieses „Quiet Quitting“, nur ohne es laut auszusprechen? Oder muss man vielleicht erst laut werden, um wieder leiser leben zu können?
Ich merke, wie ich mich in meinen Aufgaben verliere, anstatt Erfüllung zu finden. Und selbst wenn ich mir Zeit nehme, kommt sofort das schlechte Gewissen. Was bleibt eigentlich noch übrig, wenn man alles weglässt, was nur zum „Gut dastehen“ dient?
Früher dachte ich, Erfolg fühlt sich wie Stolz an – heute fühlt es sich eher wie ein unendlicher Sprint an. Vielleicht liegt es an Social Media oder an diesem subtilen Druck, immer irgendwie besser sein zu müssen. Oder liegt es daran, dass wir nie gelernt haben, uns selbst genug zu sein?
Ich wüsste gern: Geht es anderen auch so? Oder ist das wieder nur einer dieser „Millennial-Momente“, die wir alle kurz denken und dann doch weitermachen wie vorher?